Die “Bochumer” und ihr kundiger Dirigent wussten alle Aspekte gültig und fesselnd zu vermitteln

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Bochumer Symphoniker & Alban Gerhardt

…. Nicht weniger begeistert als die Zuhörer waren die Mitglieder der Bochumer Symphoniker, die ihren Solisten mit Hingabe (Soloflöte in den Rokoko-Variationen) begleiteten. Sie wurden an diesem Abend von Conrad van Alphen geleitet, der unaufgeregt und überlegen mit sparsamer Zeichengebung führte…..

…Krönender sinfonischer Abschluss des Abends war die “große” Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, die zusammen mit der Es-Dur-Sinfonie (KV 543) und der “Jupiter”-Sinfonie (KV 551) den Höhepunkt des sinfonischen Schaffens von Wolfgang Amadeus Mozart bildet. In diesem singulären Werk stehen Affekte von Unruhe, Klage und Verzweiflung neben “schönen” Passagen, wie man sie von Mozart gewohnt ist. Die “Bochumer” und ihr kundiger Dirigent wussten alle diese Aspekte gültig und fesselnd zu vermitteln – besonders eindrücklich die Seufzermotive im zweiten Satz, die wenig später in die “Bildnisarie” (Zauberflöte) einfließen sollten. Das Auditorium war begeistert und applaudierte ausdauernd.
Heide Oehmen – Rheinische Post